✦ 5 Tipps für eine Yoga-Praxis, die deinen Körper UND dein Nervensystem stärkt
- Theresa LovYa Yoga
- 16. Nov.
- 2 Min. Lesezeit

Von Theresa · LovYa Yoga
Yoga ist so viel mehr als Bewegung.
Es ist ein Raum, in dem Körper, Atem und Nervensystem miteinander sprechen dürfen.
Und je besser wir verstehen, wie diese drei Ebenen zusammenarbeiten, desto tiefer – und nachhaltiger – wird die Wirkung unserer Praxis.
Hier sind fünf Tipps aus meiner eigenen Praxis und aus dem, was körperlich nachweisbar und nervensystemisch sinnvoll ist.
1. Beginne langsamer, als du denkst
Unser Nervensystem braucht Zeit, um anzukommen.
Langsame Übergänge aktivieren den parasympathischen Anteil – den Teil, der uns beruhigt, erdet und Bewegungen geschmeidig werden lässt.
Warum das wichtig ist:
Wenn du zu früh in Power gehst, bleibt dein Körper im „Fight-or-Flight“-Modus.
Wenn du weich startest, öffnest du den Raum für echte Tiefe.
2. Nutze deinen Atem als inneren Takt
Der Atem ist einer der stärksten Regulatoren unseres Nervensystems.
Eine ruhige, gleichmäßige Atmung signalisiert dem Körper Sicherheit – und nur in Sicherheit entsteht echte Stabilität.
Praxis-Tipp:
Bewege dich erst, wenn der Atem bereit ist.
Nicht andersherum.
Mit der Atmung zu fließen ist messbar effizienter und mental stabilisierender.
3. Stärke, bevor du dehnst
Flexibilität entsteht nicht durch extremes Ziehen, sondern durch aktive Stabilität.
Aktivierte Muskeln geben Gelenken Halt — und das Gehirn lässt dich dann automatisch tiefer loslassen.
Körperlich nachweisbar:
Starke Hüft- und Rumpfmuskeln reduzieren Schutzspannung und ermöglichen tiefere Öffnungen.
Kurz gesagt:
Activate first. Stretch second.
4. Weniger Shape, mehr Funktion
Es geht nicht darum, wie eine Asana aussieht, sondern was sie bewirkt.
Wenn du spürst statt performst, arbeitest du automatisch:
– anatomisch sinnvoll
– nervensystemfreundlich
– verletzungspräventiv
Beispiel:
Im Downward Dog ist es zweitrangig, ob die Fersen am Boden sind.
Wichtiger ist ein langer Rücken, der Raum für den Atem schafft.
5. Pausen sind Teil der Praxis – nicht das Ende davon
Regeneration ist ein aktiver Bestandteil eines gesunden Nervensystems.
In Pausen integriert dein Körper das, was du aufgebaut hast.
Nervensystem-Fakt:
Erst in Ruhephasen schaltet dein Gehirn vom „Tun“ ins „Verarbeiten“.
Darum fühlt sich Savasana wie Vollendung an – nicht wie ein Abschluss.
✦ Was ich dir mitgeben möchte
Yoga ist kein Ort, an dem wir perfekt funktionieren müssen.
Es ist ein System, das uns hilft, uns selbst besser zu verstehen — körperlich, emotional und energetisch.
Wenn du lernst, mit deinem Nervensystem zu arbeiten,
wird deine Praxis:
weicher, klarer, stabiler — und so viel tiefer.




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